Am ersten Oktober-Wochenende traf sich die deutsche SUP‑(Stand Up Paddling)‑Szene zur höchsten nationalen Meisterschaft im Flatwater. Ausgetragen wurde das sportliche Highlight von der SKG Hanau am malerischen Kahlsee bei Kahl am Main – eine perfekt geeignete Location für zwei Tage intensiven Wettkampf unter herausfordernden Bedingungen.
Trotz wechselhaftem Herbstwetter mit Sonne, Regen und Wind präsentierte sich die Veranstaltung nicht nur als sportliches Kräftemessen, sondern auch als echtes Gemeinschaftserlebnis für Paddler*innen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Ablauf & Disziplinen
Samstag – Sprint & Tech-Race
Der erste Wettkampftag startete mit den Sprintläufen, in denen sich die Teilnehmenden durch spannende Qualifikationsrennen für die Finalläufe empfehlen mussten. Im Anschluss ging es direkt weiter mit dem Tech‑Race – einem anspruchsvollen Rundkurs über den halben See, angelehnt an das WM‑Format.
Dabei waren vor allem Wendetechnik, Gleichgewicht und taktisches Geschick gefragt – nicht jede*r kam trocken ins Ziel. Starker Wind und drehende Böen machten die technischen Anforderungen noch herausfordernder.
Sonntag – Langdistanz
Am Sonntag stand die Langdistanz auf dem Programm: etwa 11 Kilometer galt es für die Erwachsenen zu bewältigen, bei erneut teils stürmischen Bedingungen. Doch trotz Wind und Wellen meisterten die meisten Starterinnen und Starter die Strecke erfolgreich – ein Beweis für das starke Niveau im deutschen SUP‑Sport.
Aufgrund der Größe des Sees beinhaltete dieses Langstrecken-Rennen so einige Bojen-Turns… 30 um genau zu sein. Das verlangte den Teilnehmenden nicht nur physisch, sondern auch technisch alles ab – ständige Kurswechsel, enge Manöver und strategisches Paddeln waren entscheidend. Wer hier vorn dabei sein wollte, musste nicht nur Ausdauer, sondern auch präzises Boardhandling unter Beweis stellen.
HKC mit starker Leistung durch Julia Georgi
Für den HKC war Julia Georgi am Start – und vertrat unseren Verein mit großem Einsatz.
Im Sprint verpasste sie nur knapp den Einzug ins Finale – ein enges und stark besetztes Starterfeld ließ wenig Spielraum für Fehler.
Auf der Langdistanz zeigte sie jedoch, was in ihr steckt: In einem packenden Finish paddelte sie nahezu zeitgleich mit Anne De Boer ins Ziel und belegte damit Platz 4 in der Open Women‑Wertung – nur einen Hauch entfernt vom Podium.
In der Altersklasse Masters A Women hätte diese Leistung sogar für den 1. Platz gereicht. Leider kam diese Wertung wegen zu weniger Teilnehmerinnen nicht zustande.











Fotos von Andy Klotz.