Bilder für die Slideshow sollten 1200-1600 Pixel breit und 800-1200 Pixel hoch sein. Die Slideshow wird immer dann gezeigt, wenn kein Hintergrundbild für eine Seite festgelegt wurde.
Wir sind auf dem Weg nach Schladen. Von dort soll es auf der Oker in Richtung Wolfenbüttel gehen. Wir sind zu viert und haben eigentlich Sonne bestellt. Also beginnt unsere Reise zunächst im nahe gelegenen Café. Dort warten wir auf Jörg, der den Trailer schon mal ans Fahrtziel bringt. Der ist nach einer Stunde zurück, sodass wir unmittelbar nach dem letzten Schluck Cappuccino starten.
Die Oker, ein kleiner Fluss in einer idyllischen Landschaft, begrüßt uns zu einer netten Tour. Auf den ersten 8 Kilometern erleichtert er uns das Vorwärtskommen mit flotter Strömung, bis mehrere Schwalle ein Feeling von Wildwasser vermitteln, das leider viel zu schnell vorbei ist.
Bei Ohrum kommen wir an ein Wehr, das umtragen werden muss und zu einer kleinen Picknickpause genutzt wird. Die letzten Kilometer lässt die Strömung nach und die Oker wird gemütlich, auch für eine kapitale Wasserschildkröte, die am Ufer in der Sonne liegt. In Wolfenbüttel liegen 20 abwechslungsreiche Kilometer hinter uns und machen uns nach dem Laden auf den Heimweg.
Die Teufelsmoorrallye Ende April gehört mittlerweile zum festen Frühjahrsprogramm der HKC-Wanderpaddler:innen. Der Ruderverein Osterholz-Scharmbeck (RV OSCH) lädt dazu jährlich Ruder- und Kanuvereine ein, auf der Hamme zwischen mehreren Stempelstellen Kilometer zu sammeln. Für mich (Volker) ist es ohnehin ein Pflichttermin, bin ich doch in Osterholz-Scharmbeck aufgewachsen.
Bei Sonnenschein und blauem Himmel ging es zunächst durch den Hafenkanal und dann vom Bootshaus bei Tietjens Hütte die Hamme hinauf, vorbei an Melchers Hütte und Neu Helgoland bei Worpswede bis zur Teufelsmoorschleuse. Praktisch ohne Strömung und mit leichtem Rückenwind ging es schnell voran, einzig das trübe Moorwasser bremste die Boote. Auf dem Rückweg frischte der Wind auf und kam uns nun entgegen, an einigen Stellen durften wir uns durch leichte Wellen kämpfen. Zurück am Boothaus lagen 23 km hinter uns; wer noch nicht genug hatte, paddelte flussabwärts weiter zur Ritterhuder Schleuse und zurück und sammelte so weitere 9 km.
Zur Belohnung gab es am Bootshaus des RV OSCH Bratwurst, Salat, kühle Getränke und das legendäre Kuchenbuffet. In der Kanu-Wertung erreichten die zehn teilnehmenden HKC-Mitglieder mit 307 km wie im letzten Jahr den 2. Platz und mussten sich nur der TUSG Ritterhude geschlagen geben, die mit Heimvorteil und entsprechend vielen Mitgliedern punkten konnte.
Ungeachtet der Tatsache, dass einige Mitglieder den ganzen Winter durchpaddeln, fand am 16. April das offizielle Vereinsanpaddeln des HKC statt. Von Schulenburg ging es auf der Leine 27 km flussabwärts zum HKC. Neben zahlreichen Kajaks und einem 1er-Canadier brachten die „alten Herren“ nach längerer Pause erstmals wieder den 10er-Canadier Maschsee zum Einsatz.
Das Wetter war leider wenig frühlingshaft und bescherte uns ab Grasdorf einen durchdringenden Nieselregen. Das tat dem Spaß aber keinen Abbruch, und bis zum Abpaddeln im Herbst kommen sicher noch ein paar wärmere Tage.
Am 12. März 2023 nahmen Eva, Karlheinz, Dietmar, Jörg und Volker an der vom KC Steinhuder Meer und der KSG Neustadt ausgerichteten 54. Leine-Frühlingsfahrt teil. Bei frischen Temperaturen und schneebedeckten Ufern ging es mit flotter Strömung und gnädigem Rückenwind von Neustadt am Rübenberge 51,5 km die Leine und am Ende ein kurzes Stück die Aller herunter bis nach Hodenhagen. Ganz zum Schluss erwischte einige von uns noch ein kräftiger Regen- und Hagelschauer, so dass die Suppe und der Tee oder Kaffee im beheizten Zelt gleich noch einmal so gut schmeckten.
Herzlichen Dank an Werner, der den Trailer versetzt und uns bei einer kurzen Pause auf halber Strecke Gesellschaft geleistet hat!
Mit 33.911 Kilometern hat der HKC den 2. Platz in der Vereinswertung des DKV-Wanderfahrer-Wettbewerbs 2022 im Kanubezirk Hannover errungen, welcher sich von Hannover bis Kirchweyhe, Rinteln und Hildesheim erstreckt. Auch in anderen Kategorien konnten hervorragende Erfolge erzielt werden, darunter drei 1. Plätze (Erwachsene Damen, Jugend I männlich, Schüler I weiblich) und zahlreiche Wanderfahrabzeichen. Herzlichen Glückwunsch an alle 104 Mitglieder, die am Wettbewerb teilgenommen haben! Die neue Saison ist bereits in vollem Gang, es gibt noch Fahrtenbücher.
Am 4. Dezember fand die traditionelle Internationale Gebäckfahrt des HKC statt. Ausgerüstet mit Feuerstelle, Kochtopf, Glühwein, Thermoskannen mit Tee und etlichen reichhaltig gefüllten Keksdosen ging es mit etwa 15 Kajaks und zwei Canadiern zunächst 4 km die Leine hinauf zum Döhrener Wollewehr. Als besondere Attraktion konnten wir ein ausgewachsenes Polizeiboot überholen, ein seltener Anblick auf diesem Abschnitt der Leine. Eisvögel und Graureiher durften natürlich auch nicht fehlen. Nach ausgiebigem Picknick ging es dann wieder zurück zum Verein, den die letzten bereits mit anbrechender Dämmerung erreichten.
Einige hatten bereits am Vortag an der Rintelner Eisfahrt auf der Weser teilgenommen, aber auch alle anderen waren sich einig, dass Paddeln mit der richtigen Kleidung und der richtigen Begleitung (!) auch im Winter Spaß macht. Wir freuen uns auf nächstes Jahr!
Als erste Fahrt der neuen Saison 2023 haben Marian, Stephan und Volker vom HKC sich etwas ganz Besonderes ausgesucht: die vom Hamburger VfL93 ausgerichtete 50. Alster-Grachten-Fahrt am 1. Oktober 2022. Nach zügiger Anreise im Morgengrauen empfing uns am Stadtparksee kräftiger Dauerregen. Alles Warten half nichts, so dass wir nach dem Abladen und Packen bereits mehr oder weniger nass in die Kajaks steigen mussten.
Nach kurzem Meldestopp am VfL ging es über Goldbekkanal und einen kleinen Abstecher in den vornehmen Rondeelteich ein Stück den Fluss Alster hinauf, bevor wir uns bei anhaltendem Regen und Wind auf die Außenalster wagten und uns ein kleines Rennen mit ebenfalls wetterfesten Ruderinnen liefern konnten (welches wir dann doch verloren). Auf der Binnenalster brachen die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke, was das Warten vor der Rathausschleuse angenehm machte. In der Schleuse wurde es dann kuschelig, insgesamt wurden an dem Tag in mehreren Durchgängen 120 Kanut:innen pro Richtung geschleust. Nach Alsterfleet und Schaartorschleuse folgte als ein Highlight der Tour ein Ausflug in den Hamburger Hafen. Vorbei an der Cap San Diego ging es, überholt von der ein oder anderen Barkasse, bis zum Großsegler Rickmer Rickmers, anschließend retour mit Blick auf die Elbphilharmonie in die Speicherstadt und das Nikolaifleet, bis wir (bei Niedrigwasser) fast auf Schlick saßen.
Zurück durch die Schleusen und über Binnen- und Außenalster folgte die ersehnte Mittagspause am HKC – dem Hamburger Kanu Club. Gut gestärkt bogen wir dann über den Feenteich wieder in das Netz der Kanäle ein und paddelten über Hofwegkanal, Osterbekkanal – vorbei an der Kulturfabrik Kampnagel – und Barmbeker Stichkanal in den Stadtparksee. Pünktlich zum Ausstieg setzte wieder kräftiger Regen ein, so dass wir nach dem Aufladen erneut gut durchnässt waren – aber das kannten wir jetzt ja schon. Das abschließende Kuchenbuffet und den Bratwurststand am VfL durften wir dann wiederum bei schönstem Sonnenschein genießen – Hamburger Wetter eben.
Am Ende der abwechslungsreichen und perfekt organisierten Tour standen 28 km im Fahrtenbuch. Für das nächste Jahr hat sich bereits ein weiterer Interessent gemeldet.
Am 2. und 3. September 2022 nahmen Pia und Volker vom HKC sowie Ruth und Rolf vom DAV Hildesheim an einem von Jörg Büchler angebotenen EPP3-Touring-Kurs auf der Unterweser teil. Der → Euro Paddle Pass (EPP) bescheinigt in derzeit vier Kompetenzstufen grundlegende bis fortgeschrittene Paddelfertigkeiten.
Nach der Ankunft beim Kanuverein TURA am Lesumhafen in Bremen-Nord und dem Aufbau der Zelte war zunächst der nasse Teil (Rettungs- und Sicherheitstraining) geplant. Nach dem leckeren Abendessen auf der Terrasse eines nahegelegenen Restaurants ging es im TURA-Vereinsheim an die gemeinsame Tourenplanung. Die aus dem Gezeitenkalender ermittelten Hoch- und Niedrigwasserzeiten (HW Wasserhorst 08:31, NW Brake 13:38, Nipptide) gaben zusammen mit der geplanten Strecke von Lesum bis Oberhammelwarden (je 22 km hin und zurück), der Windvorhersage (4–5 Bft ESE) und der konservativ geschätzten Durchschnittsgeschwindigkeit (8 km/h mit Strömung) den Fahrplan vor: Start um 9:30 Uhr, gut eine Stunde Pause bis zur Rückfahrt ab 13:30 Uhr, Ankunft ca. 16:30 Uhr. Darüber hinaus wurden mögliche Gefahrenpunkte (Spundwände, Tonnen, Fähren), Landmarken und das Gruppenverhalten besprochen.
Nach dem Frühstück und der Einteilung in je zwei Buddies, die aufeinander achten, ging es bei strahlendem Sonnenschein auf die Lesum. Nach Passieren des Hochwassersperrwerks bogen wir nach 5 km auf die Weser ein, auf der uns einige Segelboote und das ein oder andere Binnenschiff begleiteten. Vorbei an den Lürssen- und Fassmer-Werften sowie dem Vegesacker U-Boot-Bunker erreichten wir bereits nach zweieinhalb Stunden den Strand von Oberhammelwarden. Nach Picknick am Strand und Kaffee im Strandcafé machten wir uns etwas später als geplant ab 14:00 Uhr auf den Rückweg. Wie vorhergesagt hatte der Wind aufgefrischt und wehte uns nun mit 4, in Böen 5 Bft von backbord voraus entgegen, während die Flut erst langsam einsetzte. Wind gegen Strom, zahlreiche Spundwände und reger Schiffsverkehr sorgten für anspruchsvolle Bedingungen mit steilen Wellen und kabbeliger See, so dass hohe Konzentration und deutlich mehr Kraft als auf dem Hinweg gefragt waren. Dennoch erreichten alle Beteiligten nach zwei kurzen Pausen auf dem Wasser gegen 17:20 Uhr glücklich und angenehm erschöpft das Ziel.
Es folgten Zeltabbau, Boote laden und ein ausführliches Debriefing, bevor feierlich die EPP3-Urkunden mit dem blauen Paddel überreicht wurden. Herzlichen Dank an Jörg für das spannende Angebot und an das Team für die tolle Atmosphäre!