Vom 23. bis 25. Mai fand in Eckernförde das diesjährige Baltic Sea Festival statt – eine Oceansports-Veranstaltung, die Sportlerinnen und Sportler verschiedenster Paddel-Disziplinen an die Ostseeküste lockte. Das Wetter zeigte sich über weite Strecken durchwachsen, doch besonders am Freitag konnten sich die Teilnehmenden über ideale Downwind-Bedingungen freuen.
Die Veranstaltung war in diesem Jahr zudem Austragungsort der 7. offenen Deutschen Meisterschaften in den Disziplinen Surfski sowie den verschiedenen Outrigger / Va’a-Klassen (OC1, OC2, V1 / Va’a, V6 / 6er Va’a).
Der HKC war mit einer starken Delegation vertreten:
In unterschiedlichen Bootsklassen gingen Kathrin Müller (Surfski), Simone Ahrens, Torsten Ahrens, Karsten Lürken, Patrick Schneider (alle OC1), Heiko Bütehorn (Va’a und 6er Va’a), Christoph May (OC1 und OC2), Katharina Kiecksee sowie Julia Georgi (beide SUP) an den Start. Nicht zu vergessen Efe Eribo die dieses Jahr leider nicht selber teilnehmen konnte, aber ihre Vereinskollegen:innen fleißig angefeuert hat!
Hier der Link zu den Ergebnissen:
https://my.raceresult.com/321787/results
Platzierungen unserer HKC Sportler:innen:
DM 27 km OC1 —> Torsten Ahrens -> Platz 6 total / Platz 3 MÜ50
DM 27 km OC1 —> Karsten Lürken -> Platz 7 total / Platz 4 MÜ50
DM 27 km SK1 —> Katrin Müller -> Platz 5 total / Platz 1 WU40
DM 27 km Va’a —> Heiko Bütehorn -> Platz 2 total / Platz 1 MÜ50
DM 6er Va’a —> Heiko Bütehorn im Team UNITED Platz 1 total
DM OC2 Männer —> Christoph May -> Platz 3 total (mit Stephan Bischoff vom SCH)
Shorttrack 13 km OC1 —> Simone Ahrens -> Platz 1 total / Platz 1 WÜ50
Shorttrack 13 km OC1 —> Christoph May -> Platz 3 total / Platz 1 MÜ40
Shorttrack 13 km OC1 —> Patrick Schneider -> Platz 9 total / Platz 3 MÜ40
Shorttrack 13 km SUP —> Julia Georgi -> Platz 3 total / Platz 1 w MA
Shorttrack 13 km SUP —> Katharina Kiecksee -> Platz 6 total / Platz 4 w LK
Hier ein paar Foto-Impressionen und Erfahrungsberichte:












Torsten:
Über das Longdistance Rennen (27,2 km) beim diesjährigen Balticsea Festival welches gleichzeitig Deutsche Meisterschaften im Surfski, Outrigger und Vaa war gingen Katrin Müller im Surfski, Karsten Lürken und Torsten Ahrens im OC1 und Heiko Bütehorn im V1 an den Start.
Leider schlief am Raceday der Wind gegenüber dem Vortag ein und auch die Richtung drehte auf Südsüdwest, was in der Eckernförde Bucht für leicht ablandige Bedingungen sorgt.
Ohne große Wind und Wellenunterstützung ging es auf die 27,2 km von Eckernförde nach Strande
mit leichter Windunterstützung seitlich von hinten, die letzten 7 km jedoch seitlich- und teilweise frontal von vorne, was den Paddlern so einiges abverlangte.
Torsten und Karsten lieferten sich bis ca. km 19 ein Kopf an Kopf Rennen ehe sich Torsten leicht absetzten konnte und den Vorsprung gegenüber Karsten ins Ziel brachte, was für ihn Platz 6 in der Gesamtwertung bedeutete. Karsten kam hinter ihm als 7. ins Ziel.
In der Altersklassenwertung bedeutete das für Torsten Platz 3. in der Ü50.
Heiko:
Heiko fuhr dieses Mal nicht OC1, aber hat sich in seinem 1. Va‘a-Einer (V1) Rennen wacker geschlagen und seine Altersklasse Ü50 über die 27 km Langstrecke gewonnen. Insgesamt wurde er Zweiter, knapp (67 Sekunden) hinter Teck Lee Kong aus Singapur. Da es eine offene Deutsche Meisterschaft war, darf er sich mit dem Titel „Deutscher Meister“ schmücken. Teck Lee ist auch der aus Singapur nominierte V1-Athlet in der Leistungsklasse für die WM in Brasilien im Juli, bei der Heiko für Deutschland im V1 und V6 in der Altersklasse Ü50 teilnimmt.
Info: Ein Va‘a (V1) ist ähnlich einem OC, aber ohne Steuer, ca. 1 m länger und grundsätzlich nur als sit-in Variante zu haben. Gesteuert wird mit dem Paddel.
Ein V6 ähnelt sehr einem OC6, nur der Rumpf ist etwas anders geformt und besser geeignet für Wellen, weil weniger und sportlicher. Traditionell kommt der Va’a aus Tahiti und der OC aus Hawaii.
Die OC6-Meisterschaft wurde in 2 Etappen aufgeteilt, die erste am Samstag parallel zu den Einer-Rennen über 27 km, und die zweite am Sonntagmorgen über 15 km. Bei der 2. Etappe fuhr Heiko bei „seinem“ Team UNITED aus Prenzlau als Steuermann mit. Nach dem 1. Tag lag man mit 31 Sekunden Rückstand auf Rang 2, also gab es nur „Feuer frei“ für das 2. Rennen. Wahrscheinlich hatten abends auch die Getränke vom Team UNITED mehr Elektrolyte, so dass der Rückstand schnell aufgeholt war. Oder das Adrenalin am Start hatte noch Höchstwerte beim ganzen Team inklusive Supporter, weil Heiko erst nach Umbau des Steuersitzes und Stemmbretts ins Boot passte. Merke: Das sollte man nicht erst 10 Minuten vor Start prüfen! Aber dann lief alles wie am Schnürchen, und nach 7 km fielen alle Verfolger ab.
Im Ziel dann floss sogar die ein oder andere Freudenträne über diesen Meistertitel der Leistungsklasse Mix OC6.
Efe:
